求席勒 《女人的尊严》!O(∩_∩)O谢谢!

Würde der Frauen.

Ehret die Frauen! sie flechten und weben

Himmlische Rosen ins irdische Leben,

Flechten der Liebe beglückendes Band,

Und in der Grazie züchtigem Schleier

N?hren sie wachsam das ewige Feuer

Sch?ner Gefühle mit heiliger Hand.

Ewig aus der Wahrheit Schranken

Schweift des Mannes wilde Kraft;

Unst?t treiben die Gedanken

Auf dem Meer der Leidenschaft;

Gierig greift er in die Ferne,

Nimmer wird sein Herz gestillt;

Rastlos durch entlegne Sterne

Jagt er seines Traumes Bild.

Aber mit zauberisch fesselndem Blicke

Winken die Frauen den Flüchtling zurücke,

Warnend zurück in der Gegenwart Spur.

In der Mutter bescheidener Hütte

Sind sie geblieben mit schamhafter Sitte,

Treue T?chter der frommen Natur.

Feindlich ist des Mannes Streben,

Mit zermalmender Gewalt

Geht der wilde durch das Leben,

Ohne Rast und Aufenthalt.

Was er schuf, zerst?rt er wieder,

Nimmer ruht der Wünsche Streit,

Nimmer, wie das Haupt der Hyder

Ewig f?llt und sich erneut.

Aber, zufrieden mit stillerem Ruhme,

Brechen die Frauen des Augenblicks Blume,

N?hren sie sorgsam mit liebendem Flei?,

Freier in ihrem gebundenen Wirken,

Reicher, als er, in des Wissens Bezirken

Und in der Dichtung unendlichem Kreis.

Streng und stolz, sich selbst genügend,

Kennt des Mannes kalte Brust,

Herzlich an ein Herz sich schmiegend,

Nicht der Liebe G?tterlust,

Kennet nicht den Tausch der Seelen,

Nicht in Thr?nen schmilzt er hin;

Selbst des Lebens K?mpfe st?hlen

H?rter seinen harten Sinn.

Aber, wie leise vom Zephyr erschüttert,

Schnell die ?olische Harfe erzittert,

Also die fühlende Seele der Fraun.

Z?rtlich ge?ngstet vom Bilde der Qualen,

Wallet der liebende Busen, es strahlen

Perlend die Augen von himmlischem Thau.

In der M?nner Herrschgebiete

Gilt der St?rke trotzig Recht;

Mit dem Schwert beweist der Scythe,

Und der Perser wird zum Knecht.

Es befehden sich im Grimme

Die Begierden wild und roh,

Und der Eris rauhe Stimme

Waltet, wo die Charis floh.

Aber mit sanft überredender Bitte

Führen die Frauen den Scepter der Sitte,

L?schen die Zwietracht, die tobend entglüht,

Lehren die Kr?fte, die feindlich sich hassen,

Sich in der lieblichen Form zu umfassen,

Und vereinen, was ewig sich flieht.